E-Commerce Trends 2024 #E-COM #E-COMMERCE

In der digitalen Welt passieren Entwicklungen in einem rasanten Tempo. Auch im Bereich E-Commerce ist dies der Fall. In diesem Artikel tragen wir für Sie die E-Commerce Trends 2024 zusammen.

Über eines ist sich die E-Commerce Branche einig: Zukünftige Trends sind sehr schwer vorherzusagen. Daher ist es besonders wichtig herauszufinden, was für Kund:innen aktuell wichtig ist und welche Faktoren sie dazu bewegen, einen Kauf abzuschließen sowie einen Online-Shop erneut zu besuchen. Unter anderem der State of eCommerce 2023 Report ist daher eine gute Quelle, um die Stimmung der Branche einzufangen.

Die Erwartungen von potentiellen Kund:innen sind streng genommen gar nicht so hoch, wenn man die Ergebnisse der Studie betrachtet. User:innen erwarten nämlich ein reibungsloses Einkaufserlebnis. Genau das wollen wahrscheinlich auch alle E-Commerce Unternehmen ihren Konsument:innen bieten. Dennoch: 50% der befragten Unternehmen geben an, dass sie wegen schlechter Benutzerfreundlichkeit Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Nur 33% der Shop-Betreiber:innen sind mit ihren aktuellen Seiten zufrieden. Sie investieren durchschnittlich vier Stunden pro Woche und 453.126,00$ pro Jahr, um technische Probleme ihrer Website zu beseitigen. Diese Ressourcen könnten auch sinnvoller investiert werden, wenn Online-Shops technisch mehr bieten würden. Viele CMS verfügen tatsächlich nur über begrenzte Leistungen, sind nicht composable und nicht skalierbar. Das erschwert die technische Entwicklung also enorm. Für User:innen heißt das häufig: Limitierte Zahlungsoptionen, schlechte Navigation oder Layouts sowie langsames Laden der Seiten motivieren zum Absprung und nicht zum Abschluss eines Kaufs.

Der Studie zufolge entscheiden sich die meisten User:innen innerhalb der ersten sechs bis zehn Sekunden, ob sie in dem besuchten Online-Shop einen Kauf abschließen. Der erste Eindruck zählt also. Eine einfache Navigation, schnelle Ladezeit und ein ansprechendes Design sind Benutzer:innen daher besonders wichtig und dieser Wunsch sollten auch Unternehmen präsent sein. Stimmen diese Faktoren, sind Konsument:innen bereit, eine Seite erneut zu besuchen oder gar dem Unternehmen Daten zu ihrem Besuch zu liefern.

Viele Unternehmen könnten Umsatzprobleme also mit einfachen Anpassungen an ihren Shopsystemen lösen. Doch laut des State of eCommerce sind nur 47% der Unternehmen bereit dazu.

Auch in der Adesso Digital Commerce Studie 2023 gaben Konsument:innen an, einen Kaufprozess abzubrechen, wenn ihre favorisierte Zahlungsmethode nicht gegeben ist. Jedes zweite befragte Unternehmen gibt daraufhin an, eine Erweiterung der Zahlungsmethoden anzustreben und sieht auch das Bezahlen mit Kryptowährungen als zukünftigen Trend an.

Durch alle Altersgruppen der Kund:innen hinweg ist das Preis-Leistungs-Verhältnis noch immer der überzeugendste Faktor für die Kaufentscheidung von 71% der Befragten. Während jüngere Kaufinteressent:innen hier besonderen Wert auf die Qualität der Produkte legen, ist ein günstiges Angebot für Kund:innen mit zunehmendem Alter attraktiver. Überraschend erscheint hier, dass sich hingegen nur ein Drittel der befragten Unternehmen auf Qualitätssicherung und -verbesserung fokussiert. Des Weiteren kommunizieren Unternehmen ihre Bestrebungen zur Qualitätssicherung nicht ausreichend und riskieren so, dass Kunden nicht informiert werden und daher den Shop verlassen oder gar nicht erst besuchen.

Nachhaltigkeit

Abgesehen von den oben genannten Faktoren, spielt das nachhaltige Handeln eines Unternehmens eine immer größer werdende Rolle in der Kaufentscheidung von Kund:innen. So geben beispielsweise 17% der befragten Konsument:innen an, Wert auf einen transparenten CO2-Fußabdruck des Unternehmens zu legen. Vor allem junge Kund:innen zwischen 18 und 34 Jahren legen ihre Priorität darauf. Im Kontrast dazu gab ein großer Teil der Befragten an, dass es schwer sei, überhaupt Unternehmen zu finden, die nachhaltig handeln. Zwei Drittel gehen davon aus, dass Nachhaltigkeit auf dem deutschen Markt noch lange nicht Standard ist. Dies steht im Widerspruch zu der Äußerung von 73% der Unternehmen, die schon jetzt Nachhaltigkeit in ihrer Unternehmensstrategie verankert haben.

Zwar soll es im kommenden Jahr 2024 für Unternehmen mit mehr als 1000 Angestellten europaweit verpflichtend sein, Kund:innen über ihre nachhaltigen Aktivitäten und deren Auswirkungen auf die Umwelt und Sozialstandards zu informieren. Dennoch sehen Expert:innen die Unternehmen klar im Vorteil, die das schon jetzt tun. Denn kommunizieren Shop-Betreiber:innen ihr nachhaltiges Handeln, wirken sie sympathischer und glaubwürdiger auf potentielle Kund:innen. Hier gilt also: „Gutes tun und darüber sprechen!“

Interessant ist auch die Motivation der Unternehmen für ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen. Denn nur 38% handeln laut Adessos Studie aus Überzeugung. Die Kundenerwartungen sind hier der größte Antrieb für Shop-Betreiber:innen, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, Arbeitsbedingungen fair zu gestalten, Transportwege zu optimieren und Herstellungsprozesse im Sinne der Nachhaltigkeit zu verbessern.

Individuelle Produktempfehlungen

Im State of eCommerce Report bezeichneten Unternehmen personalisierte Kaufempfehlungen als Trend für die nächsten Jahre in der E-Com-Branche. Bislang wird dieser Trend aber nur von 12% der Unternehmen umgesetzt. In der Adesso Digital Commerce Studie 2023 gaben dagegen nur 38% der befragten Kund:innen an, personalisierte Kaufempfehlungen überhaupt zu befürworten. Je jünger die Käufer:innen waren, desto größer war hier die Zustimmung. Die Personen, die grundsätzlich für individuelle Vorschläge waren, gaben allerdings auch an, bislang von den Vorschlägen enttäuscht worden zu sein. Hier müssen Unternehmen also noch an ihrer Targeting-Strategie arbeiten und bessere Lösungen für den Point-of-Need der Kund:innen finden. So muss zum Beispiel der Kaufempfehlungsmechanismus generell überarbeitet werden, so dass Kunden sich besser abgeholt und informiert fühlen. Denn was Kund:innen nicht kennen, kaufen sie auch nicht.

Headless Architektur

Eine weitere Möglichkeit, Ihren Online-Shop technisch zu verbessern, wäre der Umstieg auf ein Headless System. Die Headless Architecture ist eine Softwareentwicklungsstrategie, die das Frontend vom Backend löst. Inhalte werden über API an viele Kanäle und Geräte verteilt, so dass ein Omnichannel-Erlebnis geschaffen wird. Diese Architektur macht eine Seite grundsätzlich schneller, flexibler, sicherer und einfacher zu skalieren. Für unsere Kunden haben wir bereits erfolgreich Headless Projekte umgesetzt und beraten Sie gerne zu Ihren individuellen Anforderungen an ein Headless System.

Ein agiles E-Com-CMS hat einen modularen Ansatz. Die flexible Content-Modellierung ermöglicht es E-Com-Händlern, Inhalte schneller zu erstellen und zu verarbeiten. Das spart Ihnen also Zeit in der täglichen Arbeit mit Ihrem Shop.

E-Commerce Trends 2024

Auf die Frage nach zukünftigen Trends der Branche antworteten Entscheider, dass sie verstärkt den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen zur Personalisierung und Automatisierung von Online-Einkaufserlebnissen einsetzen möchten. Außerdem sehen viele Unternehmen Potential in Social Commerce. Kund:innen werden demnach häufiger direkt auf Social Media Plattformen zum Kauf animiert. Auch VR und AR-Kauferlebnisse sollen zukünftig angeboten werden.

Welche Neuerungen bei Konsument:innen besonders positiv aufgenommen werden, wird sich voraussichtlich schon in den nächsten Monaten zeigen. Schon jetzt ist jedoch klar, dass Unternehmen schnell auf neue Gegebenheiten und Anforderungen reagieren müssen. Wer Wünschen nach Innovationen von Nutzer:innen nicht nachkommt, wird langfristig Chancen verpassen und riskiert den Verlust von Marktanteilen.

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Quellen: